Sonntag, 30. August 2015

Heute koch ich, morgen brat ich...


Puh, das Thermometer krabbelt gerade der 34 entgegen. Ein echter Sommersonnensonntag. Vielleicht ist es der letzte Sommersonnensonntag. Zugegeben - die vielen Kürbis-, Pflaumen- und Apfelrezepte auf Pinterest und in den Zeitschriften irritieren mich noch etwas. Ich will ihn einfach nicht hergeben - diesen phantastischen Sommer.

Trotzdem, ich habe eine wichtige Nachricht für euch:

IN VIER MONATEN IST WEIHNACHTEN SCHON WIEDER VORBEI! BÄM!

Wie, ihr habt noch keine Geschenke? Noch nicht mal eine Idee? Keine Panik - ich auch nicht. Bis auf eine...

 




Das wunderbare Kochbuch von Stevan Paul "Heute koch ich, morgen brat ich - Märchenhafte Rezepte" , erschienen im Hölker Verlag. Wenn dieses Buch nicht DAS perfekte Weihnachtsgeschenk ist, weiß ich auch nicht weiter... Warum?

Grimms Märchen neu interpretiert schaut Stevan Paul etwas hinter die Kulissen und macht sich Gedanken darüber, was zum Beispiel wirklich im Körbchen von Rotkäppchen steckte, als sie sich auf den Weg zur Großmutter machte. "Kuchen, Lauchmuffins, Beerenlimonade und Wein! Gestern haben wir gebacken, jetzt bringe ich der Großmutter etwas vorbei, sie soll sich erholen. Außerdem habe ich Schinkenstullen gemacht, und hier in der Thermoskanne ist Hühnersuppe drin, zweimal gekocht und mit viel frischem Gemüse", erklärt Rotkäppchen dem Wolf in Stevans Version des Märchenklassikers.

Er schaut in die Töpfe und Öfen von Aschenputtel, Dornröschen, Rapunzel, Rotkäppchen, Rumpelstilzchen, Schneewittchen, den Bremer Stadtmusikanten sowie Hänsel und Gretel. Jedes Kapitel beginnt mit einer augenzwinkernden Version des Märchens und bietet Rezepte zu jedem Anlass. So zeigt uns Aschenputtel die einfache Küche mit Tomatensalat mit Tomaten-Pesto Röstbrot, Lyoner-Rettich-Salat mit Löwenzahn oder Milchreis mit Holunder-Blaubeeren. Rapunzel präsentiert verführerische Sünden wie frische Nudeln, mit Estragon-Butterforelle und Orangenrahm oder Schokomousse mit Keks und Rhabarberkompott. Und bei Hänsel und Gretel gibt es Köstlichkeiten aus dem Ofen.




So hat jede Märchenfigur seine ganz eigenen Spezialitäten, die mit wunderschönen Fotos und hübschen Illustrationen gezeigt werden. Ein Lieblingsbuch für die ganze Familie also, dass wir ganz sicher dem einen oder anderen lieben Menschen zu Weihnachten schenken werden.

Hach, so ein ganz klein wenig kann man sich ja schon auf die gemütliche Zeit freuen. Jetzt lege ich mich aber erstmal wieder auf meinen Liegestuhl, mit den Füßen im Pool. Genießt den Spätsommer in vollen Zügen!!! Der Herbst erwischt uns noch früh genug....  

Mittwoch, 26. August 2015

Ein Tomatenjahr.


Uhhhh, dieses Jahr entpuppt sich als Tomatenjahr. Selten hatte ich eine so große Ernte. Bis jetzt haben wir mehr als fünf Kilo der bunten Schönheiten ernten können. Sie wollten nicht einmal viel Pflege. Sie wachsen und gedeihen neben Unkraut und Co. Vier Kilo, die kann man fast nicht aufessen. Deshalb ab in die Küche damit. Wir haben Ketchup und Tomatensoße gekocht. Die Tomatensoße kann man portionsweise einfrieren oder in Schraubdeckelgläsern ähnlich wie Marmelade konservieren. Praktisch. Und so geht die tomatige Nudelsoße...

Man nehme
1,5 kg Tomaten, in kleine Stücke geschnitten
Olivenöl
150 g Zucchini, in kleine Würfel geschnitten
2 kleine rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Spitze einer scharfen Peperoni (ich habe türkische Peperoni im Garten)
Meersalzflocken
frisch gemahlener Pfeffer
verschiedene frische Kräuter wie Salbei, Rosmarin, großblättrige Petersilie, Oregano und Zitronenthymian

Gebt die geschnitten Tomaten zusammen mit dem gehackten Knoblauch, den gewürfelten Zwiebeln, der Zucchini und dem Olivenöl in einen großen Schmortopf. Lasst die Tomaten bei mittlerer Hitze etwa eine halbe Stunde schmoren, aber nicht braten. 

Wenn die Tomaten schön eingekocht sind und die Zucchini weich ist, könnt ihr die Tomaten mit dem Pürierstab fein pürieren. 

Würzt die Soße mit der gehackten Peperoni, Pfeffer und Salz. Gebt die gehackten frischen Kräuter dazu und lasst die Soße einkochen bis sie eine schöne sämige Konsistenz hat. 

Schmeckt nochmal mit Pfeffer und Salz ab. Dann könnt ihr die Soße sofort mit Nudeln und frischem Parmesan genießen oder ihr füllt sie ganz heiß in sterilisierte Marmeladengläser. Stellt die Gläser auf den Kopf und lasst sie abkühlen. So habt ihr immer frische Nudelsoße im Vorratsschrank - falls es mal schnell gehen muss.