Nicht, das
ihr denkt, ich werde jetzt esoterisch, oder so. Nein, nein. (Oder doch so ein bisschen?) Heute ist Neujahr. Und an Neujahr hat
man gute Vorsätze für das neue Jahr. Ich rauche nicht, trinke nur hier und da
und bin zum Glück nicht übergewichtig. Das heißt, eine Brigittediät kommt mir
auch nicht in die Tüte der guten Vorsätze... Aber ich arbeite zu viel. Ich
nehme mir zu viel vor. Ich habe ewig lange ToDo-Listen. Ich bin schlichtweg viel
zu oft in Gedanken bei all dem, was noch eingekauft werden muss, gekocht werden
muss, geputzt werden muss, geschrieben werden muss, telefoniert werden muss
oder terminlich eingehalten werden muss. Bei all dem Muss kommt die Begeisterung
und der Genuss der kleinen Dinge des Alltags viel zu kurz. Dabei ist es doch
genau das, was das Leben ausmacht: wenn sich kleine Kinderhände um einen
schlingen und man einen dicken, nach Süßigkeiten und Gemütlichkeit duftenden
Kuss aufgedrückt bekommt, wenn man den perfekten Kaffee am Morgen genießt (gern
auch auf dem Weg ins Büro) oder wenn die frische Luft nach Natur und Leben
riecht. In der fürchterlichen Hektik des Alltags übersieht man viel zu oft die
kleinen Glücklichmacher. Das kommende Jahr scheint schon jetzt wieder
vollgepackt zu sein mit viel zu viel Muss. Ich muss meine Diss fertig bekommen,
wir müssen endlich mit dem Haus fertig werden, der Garten muss nach dem
Hochwasser teilweise neu angelegt werden, wir müssen zur Schule, wir müssen zu
Arbeit, wir müssen, müssen, müssen.... Meine guten Vorsätze haben nichts mit
müssen zu tun, sondern mit Wollen und Freuen und Begeistert sein. Meine guten
Vorsätze machen mir Lust auf Mehr (und Meer):
Ich lese
viel zu wenig. Und jetzt meine ich nicht Kochbücher oder Bastelbücher. Oder
Berichte und Statistiken. Ich meine richtig gute Bücher. Ich nehme mir also
vor, mich mindestens einmal pro Monat mit einem guten Buch zu beschäftigen. Drei
hab ich auf meiner Liste (Tataaaaaa!!! Schon wieder die erste Liste. Und das
Jahr hat noch nicht mal begonnen.): Die Listensammlerin von Lena Gorelik (da das passt ja...), Ein Teelöffel Land und Meer von Dina Nayeri und Achtsamkeit für Anfänger von Jon Kabat-Zinn (jetzt werde ich doch esoterisch). Habt ihr einen Tipp für mich, was ich außerdem unbedingt lesen sollte?
Ich möchte mindestens
eine tolle Reise machen. Wir planen schon ganz fleißig.
Ich möchte häkeln
lernen.
Ich möchte
jeden Tag ein Bild von einer Sache machen, die mir den Tag noch viel schöner
gemacht hat. Mal sehen, ob ich das schaffe...
Verfolgen könnt ihr diesen Versuch auf Instagram.
Welche guten
Vorsätze habt ihr?
Ich wünsche
euch alles Liebe und Gute für 2014 und vor allem viel Begeisterung und Freude
an den kleinen Sachen! Frohes Neues!
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