Samstag, 14. März 2015

Einmal um die Welt kochen : Der Orient.

Der Orient. Allein das Wort klingt schon so geheimnisvoll. Und es duftet. Nach Zimt, Minze, gerösteten Nüssen und Rosenwasser. Und die Küche? Sie ist farbenfroh, abwechslungsreich, raffiniert - voller leckerer kleiner Köstlichkeiten. Wir haben uns an sie herangewagt - die orientalische Küche. Schwer war es nicht - Dank dem herrlichen Buch von Silvena Rowe "Granatapfel, Sumach & Zitronenduft - Die schönsten Rezepte aus der orientalischen Küche". Erschienen ist das Buch im AT Verlag.



Wir haben uns auf Mezze gestützt, kleine leckere Gerichte, die an Tapas erinnern, nur eben orientalisch. Allein die Beschreibung im Buch, was Mezze eigentlich sind, ist schon so wundervoll: "Mezze bedeutet, Zeit miteinander zu verbringen, lange, warme Abende im Kreis von Verwandten und Freunden zu genießen und sich gegenseitig Anekdoten und Geschichten aus dem Leben zu erzählen... Und das mit einer zwanglosen Mahlzeit: knusprige Falafel,..., samtige Gemüsepürees oder die wunderbaren Aromen von scharlachroter Bete und smaragdgrünem Spinat." Herrlich. 


Wir haben uns für einen leckeren Salat mit Zucchini und Schafskäse (die Idee für den Salat ist mir beim Kochen eingefallen), Lamm-Pistazien-Köfte, Tzatziki mit Zucchini und für Syrisches Za'atar-Brot entschieden. Die Rezepte, bis auf den Salat, sind aus dem Buch von Silvena.


Allein schon das Kochen war ein Genuss. Die vielen Gewürze, Aromen, frischen Zutaten und herrlichen Farben haben so viel Spaß gebracht, dass die Mädels hin und weg waren. Und als das Essen auf dem Tisch stand, waren alle begeistert. Ein wenig aufwendig ist die orientalische Küche vielleicht und man muss etwas auf die Suche nach der einen oder anderen Zutat gehen (alle Gewürze wie Sumach, Kreuzkümmel oder Baharat habe ich bei Zauber der Gewürze gefunden), aber es lohnt sich!    


 
Das Za'atar Brot war schnell gemacht. Das Rezept ist aus dem Buch von Silvena.  

Man benötigt:
175 ml warmes Wasser
2TL Trockenhefe
275 ml warme Milch
600 g Weizenmehl
300 g Vollkornmehl
2 EL Za'atar
100 ml Olivenöl
1 TL Meersalz
2 EL frische Thymianblüten


Für den Teig das warme Wasser und die Hefe in einer Schüssel verrühren und 10 Minuten stehen lassen, bis die Mischung zu schäumen beginnt. Dann die warme Milch dazugeben.
Das Weizen- und Vollkornmehl in eine separate Schüssel sieben, in der Mitte eine Mulde formen, die Hefemischung hineingeben und alles gut verrühren. Dann den Teig mit den Händen geschmeidig kneten und zu einer Kugel formen. Diese in einer mit Mehl ausgestäubten Schüssel mit Frischhaltefolie bedeckt 1 Stunde ruhen lassen.

Den Ofen auf 240 Grad Umluft vorheizen.

Wenn der Teig schön aufgegangen ist, mit der geballten Faust nochmals gut durcharbeiten, so dass sämtliche Luft daraus entweicht. Dann den Teig in 16 gleich große Portionen teilen, diese jeweils zu einer Kugel formen und mit dem Teigroller zu Fladen von etwas 12 Zentimeter Durchmesser ausrollen. Die Teigfladen auf Backbleche legen und mit Frischhaltefolie bedeckt nochmals 20-30 Minuten gehen lassen.

Das Za'atar-Pulver mit dem Olivenöl vermischen und die aufgegangenen Teigscheiben damit beträufeln. Die Teigscheiben mit dem Daumen flach drücken und mit Meersalz bestreuen. Im Ofen 4-5 Minuten backen, bis sie schön aufgegangen sind. Während der Backzeit nicht aus den Augen lassen, da der Teig sehr schnell verbrennen kann.

Zum Servieren die Brotfladen mit frischen Thymianblüten bestreuen und warm oder kalt servieren.

Das Brot schmeckt zu Tzatziki, Salaten, Schafskäse oder Ziegenfrischkäse ganz herrlich. Und es lässt sich prima einfrieren und so jederzeit frisch genießen.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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