Montag, 11. Mai 2015

Der beste Urlaub aller Zeiten.

Na, seid ihr schon in Urlaubsstimmung und Reisefieber? Wir ja. Aber das ist Dauerzustand. Wir könnten immer um die Welt tingeln. Auch wenn die Reiseziele derzeit europäischer gedacht sind als noch vor ein paar Jahren. Da stand Thailand auf dem Reisemenü. Und Malaysia, China, Australien, USA und... Oh nein, da ist er schon wieder - der Ichmussjetztganzschnellverreisenkrampf. 

Obwohl, dieses Jahr kann sich reisetechnisch schon sehen lassen: Amsterdam hatten wir schon (zeig ich euch bald). Mallorca kommt noch. Und der Sommer in Schweden ist fest geplant. Im nächten Jahr wollen wir wieder ganz ganz gaaanz weit weg. Mal schauen. Habt ihr einen Tipp für uns?

Im vergangen Jahr stand Bali auf der Familienreiseliste ganz weit oben. Aber wir sind einfach nicht zu Potte gekommen. Am Ende haben wir unseren Sommer dann in Portugal verbracht - und es war die beste Entscheidung überhaupt! Portugal - das beste Reiseland für Kind und Kegel. Glaubt ihr nicht? Schaut mal hier...


Meine Bilder zu Lissabon kennt ihr ja schon. Wir wollten aber noch etwas mehr sehen, als Stadt. Also haben wir uns ein Auto gemietet und sind aufgebrochen. Immer Richtung Norden. Hier kommen unsere Lieblingsstationen: 

Casa das Pipas / Quinta do Portal in Sabrosa 

Portugal: der Name steht für hervorragenden Wein, Port und tolles Essen. Den Wein wollten wir natürlich ganz genau probieren. Aber Kinder durch Weinkeller schleifen und ihnen Vorträge zu Säuregehalt, Hanglagen und Rebsorten antun? Nö. Also musste eine Lösung gefunden werden, die den weindurstigen Eltern und den badehungrigen Kindern gefällt. Die Antwort war das Weingut Casa das Pipas mit einem riesigen Pool. Zwei Fliegen mit einer Klappe also! Zwei traumhafte Tage und Nächte hatten wir hier. Und am Ende einen vollen Kofferraum mit lauter Köstlichkeiten in verlorkten Flaschen. Besonders gut: der Vino Verde. Ein sehr leichter Sommerwein aus der nördlichen Region Portugals.

  

Die Strände rund um Viana do Castelo 

Und wir wollten noch weiter in den Norden. Dorthin, wo man nicht mehr zu viele Touristen findet. Dafür aber grandiose Strände, die schönste Stadt Portugals (Viana do Castelo) und wunderbares Seafood. Gefunden! Und wir kommen wieder. Auf jeden Fall! Wenn es euch auch in diesen nördlichen Zipfel des Landes verschlägt, solltet ihr euch einen Pulli einpacken. Der Atlantik kann schon recht erfrischend sein.


Porto 

Porto. Bäm! Da waren wir einfach mal sprachlos. Eigentlich wollten wir an den Strand. Aber Petrus wollte nicht so wie wir. Ihm war nach Nieselregen. Bestes Wetter also für einen Ausflug in die Stadt. Also eben Porto. Herrlich unvorbereitet waren wir. Um so bleibender war der Eindruck, die diese wunderschönen Stadt (und seinen unzähligen Portweinhäusern) bei uns hinterließ. Danke, Petrus! Und Porto - wir kommen auch dich nochmal besuchen. Vielleicht auch mal ohne Kinder.... 


Ericeira 

Eigentlich wollten wir den Stopp in Ericeira nur nutzen, um die lange Fahrt vom Norden zurück nach Lissabon etwas zu verkürzen. Zwei Nächte hatten wir in diesem Küstenstädtchen und Surfermekka. Waren das schöne Tage!!! Ericeira selber hat nur einen kleinen lustigen Stadtstrand. Etwas außerhalb findet man sie aber - die Surfer in der Brandung. Und was man hier auch wieder findet: Seafood - zum Beispiel im Fischrestaurant Ribas. Übernachtet haben wir im kleinen hübschen Hotel Casa das Aguarelas. Hmmmm, schön war's...


So, habt ihr nun auch Fernweh? Wohin geht's bei euch in diesem Jahr?

Samstag, 9. Mai 2015

Glück aus Mamas Küche.


Ich habe heute mit meinen Mädels ein ganz besonderes Rezept gekocht. Es ist ein besonders Rezept für mich, auch wenn es noch so simpel ist. Ein Rezept von der besten Köchin der Welt - meiner Mama. Auf dem Bild bin ich mit ihr gerade auf dem Weg zum Kaffeeklatsch in unserem Garten. 

Meine Mama kocht einfach einzigartig lecker - gut, bodenständig und ehrlich. Sie hat das Kochen von ihrer Mutter gelernt. Dann hat sie es mir beigebracht. Ich habe ihr zugeschaut, geholfen wo ich konnte und später allein experimentiert. Sie hat es geschafft, meine Leidenschaft für gutes Essen zu wecken. Und das versuche ich jetzt, an meine Kinder weiterzugeben. Ich habe meine Oma und meine Mutter gebeten, mal alle Rezepte aufzuschreiben, die rund um das Jahr zu Fest und Feierlichkeiten bei uns auf den Tisch kommen. Rezepte, die zu unserer Familie gehören: Rezepte für besondere Tage, schöne Tage, festliche Tage und ganz normale Tage. Da ist ganz schön was zusammen gekommen.

Eines dieser Rezepte ist auch das besondere Rezept, das wir heute gekocht haben. Blöder Tag in der Schule? Streit mit der besten Freundin? Liebeskummer? Schlechte Laune? Dagegen hatte meine Mama ein Rezept, das immer Wunder vollbrachte: Käsespaghetti. Ungesund. Käsig. Und mit viel Knofi. Herrlich. Sie selber hatte es aus einem Kinderbuch, dass ich damals als Achtjährige wohl ganz toll fand. "Die Spaghettibande" von Günter Rudorf. 

Das Rezept für diese Gute-Laune-Mahlzeit für 2-3 Personen:
Spaghetti
2 Eigelb
3 Scheiben Weißbrot
40 g Butter
1/8 l saure Sahne
40 g geriebener Parmesan
Knofi aus der Presse - Menge je nach Geschmack
Pfeffer und Salz

Und so macht man die Soße:

Das Weißbrot in kleine Würfel schneiden und in heißer Butter, leicht eingesalzen, gold-braun und knusprig rösten. Zur gleichen Zeit die Spaghetti kochen. Die saure Sahne mit dem Käse, den Eigelben und den Gewürzen vermischen. Die fertigen und abgetropften Spaghetti zur Sauce geben und gut vermengen. Dann die gerösteten Brotwürfel darüber und die schlechte Laune vergessen. Wer mag, kann noch einen frischen leckeren grünen Salat dazu essen. (Die Laune wird aber auch ohne besser...). 









Noch mehr Seelenfutter aus den Küchen der Mamas dieser Welt findet ihr auf dem Blog der Nährstoffexperten von nu3.  

Was ist denn eurer Lieblingsessen aus Mamas Küche? Habt ihr auch ein Rezept, dass ihr mit Zuhause, Gemütlichkeit und Glück verbindet? Ich freue mich auf eure Kommentare!

Mittwoch, 6. Mai 2015

Bester Burger ever - yeah...




Mittwoch - Halbzeit. Ein guter Anlass also, dem Speiseplan für das Wochenende erste Gedanken zu schenken. Ich hätte eine Idee für euch: Burger! Frisch vom Grill und alles selbstgemacht. Inklusive einem anständigen Bun, ähhhm, Brötchen. Ich sag euch - der Knaller!

Die Kinder hatten ihren Spaß beim Brötchen backen, der Mann beim Fleisch grillen sowieso. Und ich, als ich die Fotos beim Essen machen durfte. Es war einfach wunderbar, meine Lieben beim Kampf mit dem Monsterburger zu beobachten. Aber fast noch besser war der erste eigene herzhafte Biss in den saftigen Burger, aber nur fast!

Die Vorbereitungen für das Burgerfest sind schnell gemacht. Ja, und keine Angst vorm Hefeteig! Auch ich habe ihn bezwungen. Also, ran an die Burger!

Rezept für die Buns (reicht für acht)

Man benötigt:
1 kg Mehl
100 g Butter
1 Würfel frische Hefe
450 ml Wasser
250 ml Milch
1 EL Salz
4 EL Zucker
Sesamkörner
gehackte Rosmarinnadeln (frisch oder getrocknet)
1 Eiweiß
Backpapier und Backblech


Die Butter erwärmen bis sie flüssig wird. Gemeinsam Milch, Wasser und Butter erwärmen, aber nur handwarm, alles andere findet die Hefe nicht gut. Die Hefe dann nämlich im Butter-Milch-Wasser-Gemisch auflösen.

Mehl, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Dort kommt die Hefemilch hinein. Alles zu einem schönen geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig dann eine kleine Weile zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Wenn sich der Teig im Volumen etwa verdoppelt bis verdreifacht hat, mit etwas Mehl an den Händen gut verkneten. Aus dem Teig acht gleichgroße Kugeln formen und auf das mit Backpapier ausgelegte Blech legen und etwas platt drücken. Die Brötchen sollten nochmal etwa 20 Min gehen, bevor sie in den Ofen dürfen.

Bevor sie aber hinter der Ofenklappe verschwinden, mit Eiweiß bestreichen und den Sesam und die Rosmarinnadeln darüber streuen.

Je nach Größe müssen die Brötchen zwischen 15 und 30 Min Backen. Macht einfach eine Garprobe mit einem Holzspieß, wenn sie langsam hübsch braun werden. Dann: auskühlen lassen.
 




Rezept für die Patties (auch Hamburger genannt, reicht für etwa acht)

Man benötigt:
1 kg allerbestes Rinderhack (Man könnte sogar so weit gehen, Rinderfilet allein mit dem Fleischwolf zu Hack zu verarbeiten. Das machen die echten Experten...)
Salz
Pfeffer
1 Zwiebel, gerieben
Grillgewürze, nach Geschmack

Das Rinderhack mit den Gewürzen in einer Schüssel vermengen. Dazu kommt die geriebene Zwiebel. Schmeckt das Hackfleisch ab. Hier habe ich nur einen Tipp für euch: experimentiert, bis es euch schmeckt! Der Hamburger sollte schön würzig schmecken.

In der Grillbibel von Weber steht, dass der ideale Hamburger 2 cm dick ist. Und was in der Bibel steht, ist das wahre Wort! Das war schon immer so. Alle Patties sollten die gleiche Form und Stärke haben. Sonst verbrennt einer, wenn der andere noch nicht mal braun und knusprig ist. Die Patties plustern sich auf dem Grill etwas auf. Drückt deshalb in den rohen Patty eine kleine Mulde hinein.

Schmeißt dann den Grill (optimal mit Deckel) an. Die Hamburger dann über direkter und starker Hitze und geschlossenem Deckel 8-10 Min grillen, bis sie medium gebraten sind. Zwischendurch den Deckel mal lüften und die Patties wenden. 





Und dann kommt das große Stapeln, ganz so, wie jeder den persönlichen Burger am liebsten mag. Stapelware bei uns waren:



gebratener Bacon
gegrillte Auberginenscheiben
Käse: optimal ist Cheddar oder (ihr Gourmands da draußen, hört mal weg) Toastkäse
Koriander
Avocado
Blätter vom Romanasalat (mag ich lieber als Eisbergsalat)
Tomaten
Gewürzgurke
Ketchup
BBQ-Sauce
Senf - schön scharf!!!

Ihr seht, alles geht, nichts muss. Hauptsache es schmeckt!
Viel Spaß beim Grillen und Stapeln!