Es regnete und regnete und regnete. Nicht nur heute. Nein, es regnete auch unser komplettes Hamburgwochenende hindurch. Aber das hat uns ganz und gar nicht gestört. Hamburg hat sich von seiner besten Seite gezeigt: Kulinarisch und unterhaltsam für Kind und Kegel. Gewohnt haben wir mitten drin - im Hotel Fritz im Pyjama im Schanzenviertel. Super Anbindung und ausgezeichnetes Design, was will man mehr?
Und all das haben wir unternommen:
Tag 1
Gegen 18 Uhr sind wir in der Stadt eingetrudelt. Auf uns wartete ein herrliches orientalisches Abendessen im Mazza. Superlecker! Etwas Zeit und Geduld sollte man mitbringen, dann wird man mit einem gigantischem Fünf-Gänge-Menü belohnt (und unsere Kleine ist uns einfach auf dem Schoß eingeschlafen).
Tag 2
...startete spät. Klar, nach so einem kulinarischem Abend kann man doch ruhig mal ausschlafen. Statt zum Frühstück haben wir uns beim Nachbarn ein frühes Mittagessen gegönnt. Beim Nachbarn? Ja, der heißt nämlich Tim Mälzer. Seine Bullerei ist nur wenige Schritte vom Fritz entfernt. Tim war sogar da - was mich ganz besonders freute. Denn heute ziert eine handsignierte Ausgabe von Heimat mein Kochbuchregal. Und das Essen? Was soll ich sagen: Weltbeste Muscheln, gigantische Burger und mordsleckere Pasta. Alle waren nicht nur glücklich...
Nach der Bullerei ging es zum Sight Seeing. Vorbei an dem einen oder anderen netten Lädchen und der Reperbahn ist der Hafen zu Fuß schnell erreicht. Es regnete. Der alte Elbtunnel konnte Abhilfe schaffen.
Und unser Abendprogramm? Das war zauberhaft! In hübschen Kleidern ging es mit den beiden Puppen ins Nachtleben. Und Disney's Aladdin entführte uns in eine andere Welt. Eine tolle Show - für jede Altersklasse.
Tag 3
Liebes Hamburg, was soll ich sagen. Einen Tag ohne Regen hättest du uns doch gönnen können, oder? Nein? Macht nichts. Dann eben wieder ein Dach über den Kopf - Frühstück auf dem Fischmarkt. Super lustig! Warum den Tag nicht mit einem Fischbrötchen in der einen und heißer Schokolade in der anderen Hand starten? Dazu rockige Musik einer röhrenden Altherrenband und für die Eltern einen Sekt. So kann Sonntag sein...
Und liebes Hamburg, wir kommen wieder! Dann mit Sonne im Gepäck. Wir freuen uns schon darauf!
Kennt ihr auch dieses Gefühl? Das Wochenende war so gemütlich und schön. Aber am Sonntag dann, ob man will oder nicht, schleicht es sich ein, dieses Sonntagabendmontagistschoninsicht-Gefühl. Meistens kommt es kurz vor dem Tatort. Also jetzt. Ich kann es manchmal ganz gut beiseite schieben. Mit meiner Lieblingsmusik zum Beispiel. Deshalb gibt's heute meine Lieblingsplaylist. Bei mir gut gegen Fastschlechtelaune und gut für etwas verliebt sein und Kribbeln im Bauch. Also dreht auf! Vielleicht kribbelt's bei euch auch etwas ;)
Mixtape No 1
1) Boy: This is the beginning
2) Mads Langer: You are not alone
3) Tim Neuhaus: Troubled minds
4) Jamie Cullum: Save your soul
5) Jonathan Jeremiah: Happiness
6) Mr. Probz: Waves
7) Kieza: Hideaway
8) Phoenix: Lisztomania
9) Filous: How hard I try
10) Jamie Cullum: Don't stop the music
11) Mark Foster: Flash mich
12) Aurora: Half the world away
Hören könnt ihr die Playlist hier.
Heute will ich mal wieder für Fernweh sorgen. Macht mal die Augen zu und
lasst die folgenden Bilder an euch vorüber ziehen: Weiße süße kleine Häuschen
vor blauem Himmel, die Sonne scheint und lässt die Haut nach Sommer duften, das
Meer rauscht in der Ferne und die Luft ist voller Aromen: Rosmarin, Zitrone,
Knoblauch, frische Meeresfrüchte...
Ach Griechenland. Ich würde dich sofort besuchen kommen!!! Aber da das
gerade nun mal nicht geht, versuche ich, dir wenigstens kulinarisch näher zu
kommen. Und da der Besuch des örtlichen Griechen in enger Verbindung zu Pommes,
dickerfetter Metaxasahnesoße und Zwiebelringen steht, versuche ich mich einfach mal selber
an der echten griechischen Kochkunst. Ganz einfach geht das mit dem wunderbaren Buch
von Elissavet Patrikiou
"Griechische Meze - Mein kulinarischer Ausflug nach Thessaloniki",
erschienen im Hölker Verlag.
Das
Buch ist einfach zauberhaft. Es entführt in die Welt der griechischen
Kleinigkeiten - Meze genannt. Drei, vier, fünf dieser kleinen Gerichte
auf dem Tisch, dazu ein leckerer trockener Rotwein und entspannte Musik -
schöner kann ein Tag nicht enden, versprochen! Oder wie Stevan Paul
es in seinem Vorwort zum Buch sagt: "Und die Rezepte sind geeignet, aus
jedem Alltag einen Festtag zu machen - einen Tag, der nach Sonne
schmeckt, nach Sommer und Lebensfreude!"
Also schnell ein Tzatziki gemacht und den Korken aus der Flasche geholt - und schon geht's los auf eine kleine Reise nach Griechenland.
Das wirklich, wirklich leckere Tzatziki macht Elissavet so:
(für 4 Portionen)
1/2 Salatgurke
2 Knoblauchzehen
250 gr griechischer Joghurt (10 % Fettgehalt)
6 EL Olivenöl
2 EL Weinessig
Salz
außerdem:
Olivenöl zum Beträufeln
Oliven nach Belieben zum Garnieren
Die Gurke grob raspeln und mit den Händen oder einem Küchentuch sorgfältig ausdrücken, sodass sie so viel Wasser wie möglich verliert. Die Knoblauchzehen schälen und zerdrücken.
Den Joghurt cremig rühren, Gurke, Knoblauch, Olivenöl und Weinessig zufügen und alles gut miteinander vermengen. Mit Salz abschmecken. Abgedeckt und gekühlt mindestens 1/2 Stunde ziehen lassen, damit sich die Aromen miteinander verbinden können.
Vor dem Anrichten mit etwas Olivenöl beträufeln und nach Belieben mit Oliven garnieren.
Ich verspreche euch, es schmeckt nach Sommer, Sonne, Süden und Meer. Feriengefühl garantiert!